O T T A
O T T A Mandolin
Auflösung vs. Musikalität
Viele Audiophile legen Wert auf Auflösung. Es ist ganz natürlich, alles hören zu wollen, was es auf Aufnahmen zu hören gibt. Doch wo zieht man die Grenze? Wann wird Auflösung zu wichtig? Allzu oft opfern Audiokomponenten, insbesondere Moving-Coil-Tonabnehmer, die Wärme der unteren Mitten zugunsten einer Betonung der oberen Mitten, die die Illusion von Details erzeugt. Die Seele der Musik liegt im unteren Mitteltonbereich. Diesen zu opfern, bedeutet, die emotionale Auseinandersetzung des Hörers mit der Musik, dem Interpreten und dem Komponisten zu beeinträchtigen. Ohne diesen Bereich bleiben uns zufällige Klänge oder Geräusche ohne Kontext.
Um diese emotionale Verbindung zur Musik herzustellen, ist es wichtig, die richtige Balance zu finden. Gleichzeitig möchten wir den Ort der Aufführung und die Interpreten in einer dreidimensionalen Klangbühne vor uns hören.
Es ist ein schwieriger Balanceakt – wir wollen den Hörer mit magischen Mitten fesseln und gleichzeitig eine ausreichende Auflösung bieten, um eine Stradivari von einer Guarneri, einen Hamburger Steinway von einem New Yorker Steinway zu unterscheiden.
Neben Musikalität und Auflösung streben wir auch nach Dynamik, einem niedrigen Grundrauschen und kraftvollem Bass – jener gefühlsbetonten Tieftonenergie, die die Musik körperlich fesselnd macht.
Wenn Sie beispielsweise Leonard Bernsteins letzte Aufnahme von Mahlers Auferstehungssinfonie (DG) hören, möchten wir, dass Sie sprachlos, emotional erschöpft und überzeugt sind von einem einzigartigen spirituellen Erlebnis. Sie werden genießen, wie Bernstein die spirituellen und mystischen Aspekte des Werks betont und eine gewaltige akustische und mystische Atmosphäre schafft. Wenn Sie Louis Armstrong „Saint James Infirmary“ singen und spielen hören, werden Sie von den traurigen Texten und der musikalischen Reise in den Bann gezogen, die die ganze emotionale Tiefe des Liedes spürbar macht.
Es ist eine faszinierende Mischung aus Jazz und Blues, dargeboten von Satchmos charismatischem Gesang, kratzig und doch melodisch, begleitet von seinem kraftvollen Trompetenspiel. Wenn Sie „Kind Of Blue“ hören, möchten wir Ihnen erneut bewusst machen, dass Miles Davis eine Verbindung zum Hörer geschaffen hat wie kein anderer, weder zuvor noch danach. Reisen Sie von den atemberaubenden Feinheiten von „So What“ über die einsame Geschichte von „Blue In Green“ mit ihrer ruhigen, heiteren Stimmung bis hin zum heiteren Humor von „Freddie Freeloader“, der Ihre Stimmung hebt, während Sie auf Miles‘ fliegendem Teppich reiten. Und das ist nur die erste Seite der Platte!
OTTA-Technologie
Präzisionstechnik: Unsere präzisen CNC-gefertigten Holzgehäuse werden mit höchsten Toleranzen bearbeitet, um den Aluminium-Basismotor perfekt zu umschließen. Der Motor verwendet unser proprietäres Magnetsystem mit einem größeren Magnetspalt, angetrieben von einem Samarium-Kobalt- Magneten. Der Magnetspalt wird durch vergoldete Joche aus Reineisen geschlossen, um ein gleichmäßiges Magnetfeld zu gewährleisten. Unser neues Magnetsystem ist das Geheimnis für den warmen, satten Klang des OTTA, insbesondere im tiefen und mittleren Frequenzbereich, wo das menschliche Ohr besonders empfindlich ist.
Materialien: Das Holzgehäuse besteht aus rotem Sandelholz eines sehr alten Baumes, das lange Zeit natürlich getrocknet wurde. Die Holzgehäuse sind anspruchsvoll zu verarbeiten, da jede Charge anders ist. Um die beste Leistung zu erzielen, müssen sie unter verschiedenen Bedingungen getrocknet und gealtert werden, um zukünftige Risse und Ausdehnungen zu vermeiden.
Draht: Die Spulen wurden von unseren erfahrensten Technikern mit höchsten Toleranzen gewickelt, um eine ungleichmäßig verteilte Kapazität zu vermeiden, die den Klang beeinträchtigen würde. Die Drähte sind zertifiziert und original 6N OCC.
Verarbeitung: Erstklassige Handwerkskunst von Technikern mit über 25 Jahren Erfahrung. Jedes OTTA-Tonabnehmersystem wird nach der Herstellung einer unabhängigen Qualitätskontrolle unterzogen. Es werden nicht nur Messungen von Testsignalen aufgezeichnet, sondern jedes Tonabnehmersystem wird auch in einen Tonarm eingebaut und seine Leistung anhand verschiedener Testaufzeichnungen bewertet, die die Handwerker täglich als Referenz verwenden.
Unser erstes Tonabnehmersystem bietet einen Einblick in das musikalische Vergnügen, das den abenteuerlustigen Musikliebhaber erwartet. Das Mandoline-Tonabnehmersystem steckt voller Technologie.
OTTAs Ziel ist es jedoch, diese Technologie unsichtbar zu machen und die Musik vor einem tiefschwarzen Hintergrund hervortreten zu lassen. Die musikalische Realität wird durch eine seidige Glätte ergänzt, wodurch jedes Instrument, jeder Interpret und jede Gruppe mit einer warmen und vollen Präsenz klar und deutlich dargestellt wird.
Technische Daten
Gewicht: 8,4 g
Korpus: Sandelholz
Nadelträger: Rubin
Nadel: elliptischer Diamant
Vertikaler Spurwinkel: 20 Grad
Spule: Squarecoil aus Reineisen mit Spezialwicklung
Ausgangsleistung: 0,35 mV bei 3,54 cm/s
Innenimpedanz: 5 Ohm
Frequenzgang: 20 – 25.000 Hz ± 1 dB
Kanalbalance: besser als 1 dB
Kanaltrennung: besser als 30 dB
Dynamische Nachgiebigkeit: 15 µm/mN
Empfohlene Belastung: 100 – 470 Ohm
Empfohlene Auflagekraft: 1,6 g – 2,0 g (optimal 1,8 g)
Auflagefähigkeit bei 315 Hz / 2 g: 65 µM
Empfohlener Tonarm: mittlere Masse
Einspielzeit: 40 Stunden